Heute, am 06. Februar 2025 um 16:00 Uhr, war es tatsächlich soweit! Nach vielen gemeinsamen Terminen in den vergangenen Monaten haben die Vertreter der 3 Bürgerinitiativen das Ergebnis von 3.295 Unterschriften aus der gesamten Region unter Beteiligung der Presse dem Landratsamt Sigmaringen übergeben. Landrätin Frau Bürkle und Planer Herr Blum waren leider für eine öffentliche Übergabe nicht verfügbar. Herzlichen Dank an alle Unterstützer - zusammen haben wir heute ein starkes Zeichen für eine starke und menschenfreundliche Trasse und den möglichen sozialen Frieden ohne Verlierer gesetzt!
Ganz speziell an die Bewohner der Sigmaringer Stadtteile Laiz, Wachtelhau und Laiz, aber selbstverständlich auch an alle anderen Sigmaringer und darüber hinaus, ergeht der Aufruf, sich noch jetzt
an der Petition für die C1-Bürgertrasse zu beteiligen!
Jetzt, im Laufe des Jahres 2025, entscheidet sich, ob die sogenannten "Wirkzonen" einer Nordtrasse durch Lärm, Abgase und Bremsstaub in diesen Gebieten für Erwachsene, Kinder und Enkel über
Jahrzehnte Belastung und Wertverluste der Immobilien bringen oder ob die C1-Bürgertrasse die Stadt Sigmaringen an eine leistungsfähige Trasse mit "autobahnähnlicher Funktion" zwar gut
anbindet, aber ohne die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen zu gefährden.
Unterschreiben Sie JETZT, denn die Petition endet in wenigen Tagen, am 31. Januar 2025.
Ein großer Erfolg! Wir sind bei über 3.000 Stimmen und wir wachsen und wachsen weiter.
Trotz dieses sehr beeindruckenden und anhaltenden Wachstums, haben die 3 Bürgerinitiativen in einer weiteren gemeinsamen Versammlung vereinbart, die Petition wie geplant am 31. Januar zu
beenden. Warum?
Die Entscheidung fällt in 2025, aber wir wissen nicht wann. Die Petitionsübergabe soll daher so früh als möglich erfolgen, um hier in der Gewichtung der Trassenvarianten einen signifikanten
Beitrag zu leisten.
Denn keine Trasse verspricht soviel sozialen Frieden und allgemeine Zustimmung wie die C1-Bürgertrasse. Alle 3 Bürgerinitiativen stehen dahinter und unterstützen diese. Nur die C1-Bürgertrasse
entlastet alle Menschen.
An:
Dr. Volker Wissing
Bundesminister für Digitales und Verkehr Invalidenstraße 44, 10115 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren ...
Am Mittwoch, den 15. Januar 2025, um 19:00 Uhr, findet in Inzigkofen in der Römerhalle eine Info-Veranstaltung zum Breitbandausbau statt. Im Anschluss können Sie sich in einer sehr kurz und prägnant gehaltenen Präsentation über die vielfältigen Vorteile der C1-Bürgertrasse informieren und bei der Online-Petition mitmachen, sogar wenn Sie (noch) kein Smartphone haben!
Am 13. Januar 2025 durften wir die Nachteile und Gefahren der Nordtrasse und die Vorteile der C1-Bürgertrasse für die gesamte Raumschaft den Vereinsvertretern bei der Verabschiedung des
Vereinskalenders nahebringen.
Wir danken sehr für diese Möglichkeit und bedanken uns für die guten und konstruktiven Diskussionen und wünschen allen Vereinen in Inzigkofen, Vilsingen und Engelswies ein gutes Neues und
harmonisches Jahr!
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Bürgertrasse,
mit großer Freude möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir dank Ihres Engagements die erforderlichen 1.400 Stimmen für unsere Petition erreicht haben! Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig die
Bürgertrasse für unsere Gemeinschaft ist und welchen Unterschied wir gemeinsam bewirken können.
Doch unser Einsatz endet hier nicht. Je mehr Stimmen wir sammeln, desto stärker wird unser Anliegen gehört. Mit jeder zusätzlichen Stimme können wir erreichen, dass es keine Verlierer, sondern nur Gewinner gibt!
Bitte teilen Sie die Petition weiterhin in Ihrem Umfeld und ermutigen Sie Freunde und Familie zur Unterzeichnung.
Gemeinsam können wir noch mehr erreichen!
Herzliche Grüße,
Ihre drei Bürgerinitiativen
Unsere gemeinsame Info-Veranstaltung der drei Bürgerinitiativen am Mittwoch, den 27. November 2024, um 20:00 Uhr im Gemeindesaal in Menningen war ein großer Erfolg! Rund 200 Besucher informierten sich über den aktuellen Stand der Süd-, der Planer- und der Nordtrasse sowie die Sichtweisen der drei Initiativen.
Im Anschluss stellten wir alle wichtigen Details der C1-Bürgertrasse vor – der gemeinsamen Trasse der drei Bürgerinitiativen, die eine Entlastung für alle Menschen bringt. Höhepunkt des Abends war die Präsentation der neuen Online-Petition für die Bürgertrasse, die seitdem viele neue Unterstützer gewonnen hat.
Vielen Dank an alle Zuhörer! Bitte erzählen Sie es weiter, damit die Stimmen aus unserer Region immer mehr Gewicht bekommen und im Landratsamt Sigmaringen Gehör finden!
Übrigens, alles was sie über die C1-Bügertrasse wissen müssen, erfahren Sie hier
Der heutige Info-Abend in Vilsingen am Montag, 25. November 2024 in der Keltenhalle war ein voller Erfolg!
Sehr viele Bürger folgten der Einladung unseres Bürgermeisters, sich nach den Informationen über den Breitbandausbau noch zusätzlich über alle wichtigen Details zur A1-Nordtrasse und zur
C1-Bürgertrasse zu informieren und im Anschluss darüber zu diskutieren. Herzlichen Dank an Bürgermeister Bernd Gombold sowie an die Ortsvorsteherin Viktoria Gombold-Diels und natürlich an alle
Zuhörer!
Unterstützen Sie die Online-Petition für die C1-Bürgertrasse unter www.bürgertrasse.de.
Am Dienstag, den 19. November 2024, um 19:00 Uhr, fand in Engelswies eine Info-Veranstaltung zum Breitbandausbau statt. Im Anschluss konnten sich Interessierte auf Einladung unseres Bürgermeisters in einer kompakten und prägnanten Präsentation über alle wichtigen Details zur C1-Bürgertrasse informieren und die Gelegenheit nutzen, sich vor Ort einen Wissensvorsprung aus erster Hand zu verschaffen!
Die Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ hat kürzlich ihre Jahreshauptversammlung abgehalten und eine wichtige Neuigkeit verkündet: Alle drei Bürgerinitiativen, die sich mit der Straßenplanung „B311neu“beschäftigen, sind ein Bündnis eingegangen. Gemeinsam kämpfen sie nun für die Verwirklichung des Trassenvorschlags, den die Initiative vor einigen Jahren selbst in die Planung eingebracht hatte, die „C1-Bürgertrasse“. Eine Online-Petition aller drei Initiativen soll dem Anliegen nun großes Gewicht verleihen.
Der Landkreis Sigmaringen arbeitet daran, eine genehmigungsfähige Planung zur „B311neu“, der Verbindung zwischen Meßkirch und Mengen zu erstellen. 2025 fällt die Entscheidung, welche Trassenvariante gebaut werden wird. Bruno Dreher, erster Vorsitzender der Bürgerinitiative, klärte die überaus zahlreichen Anwesenden nun darüber auf, dass die Bürgerinitiative ihren Beobachterposten auf die Straßenplaner im Landratsamt Sigmaringen verlassen hat und wieder an die Öffentlichkeit geht. Denn bei den Planungen würden die Menschen in der Raumschaft zu wenig gewichtet und deren Interessen nicht berücksichtigt.
Die drei in der Raumschaft bestehenden Bürgerinitiativen „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ e.V. (Inzigkofen, Vilsingen, Engelswies, Laiz, Sigmaringen), „Lebenswertes Göggingen und Umgebung“ e.V. und „Stopp F1-Trasse“ (Meßkirch, Igelswies, Menningen) stehen inzwischen gemeinsam für das „Schutzgut Mensch“ ein. „Wir Bürgerinitiativen betrachten uns als die Stimme der Menschen in dieser, unserer Region – und ganz besonders zukünftiger Generationen“, sagte Bruno Dreher. Ausschließlich die C1-Bürgertrasse könne alle Menschen der Region vom Verkehr entlasten, denn die andern Trassenvorschläge führen zu erheblichen Neubelastungen und machen unweigerlich viele Menschen in unserer Region zu „Verlierern“ – nördlich oder südlich des Waldes. Darüber seien sich alle drei Bürgerinitiativen einig. „Der soziale Frieden in der gesamten Raumschaft sollte doch auch das Ziel des Landratsamtes sein“, so Bruno Dreher, und nicht, „Verlierer“ in Kauf zu nehmen.
Markus Fiederer und Edgar Kempf berichteten in der Sitzung von umfangreichen Werbemaßnahmen und Informationsveranstaltungen, die die Bevölkerung rechtzeitig wachrütteln und informieren sollen. Die Online-Petition läuft schon, um dann im Januar der Landrätin die Anzahl der Unterstützer der „C1-Bürgertrasse“ präsentieren zu können. Auch Inzigkofens Bürgermeister Bernd Gombold bestärkte in seiner Ansprache die Bürgerinitiativen in deren Anliegen: „Man fragt sich, wo ist die Untersuchung, die dem Menschen gilt? Und warum steht sie nicht an erster Stelle? Die Bürgerinitiative hat recht frühzeitig ihre Bürgeratrasse im Gemeinderat vorgestellt. Sie stieß uneingeschränkt auf Unterstützung. Dazu stehen wir, seitens der Gemeinde auch heute. Ich unterstütze die Sache voll und ganz, und nur Einigkeit macht stark! Denn ich glaube, das wichtigste Signal ist das Zusammenstehen!“
In den anstehenden Wahlen wurde Bruno Dreher als erster Vorsitzender bestätigt.
Seine Stellvertreter sind Markus Fiederer und Edgar Kempf (beide davor Beisitzer).
Die Ämter Schriftführer und Pressereferent hat Doris Futterer (bestätigt) inne, sowie Gerald Balle (bestätigt) das Amt des Kassierers. Die Beisitzer sind Ekkehard Futterer (bestätigt), Hubert Scherer (bestätigt),René Laplace (bestätigt), Dieter Kleiner (bestätigt), Doris Kurz (bestätigt), Wulf Dullenkopf (neu) und Karl-Heinz Müller (neu). In den Ämtern Vereinsausschuss und Kassenprüfer wurden Gerhard Stroppel und Monika Löffler bestätigt. Der ehemalige zweite Vorsitzende Henry Walter stand nicht mehr zur Wahl.
Die Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ e.V. lädt ihre Mitglieder und interessierte Bürger zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 12. November 2024 um 19.30 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses Inzigkofen ein.
Die Tagesordnung ist wie folgt festgesetzt:
1. Begrüßung
2.Totenehrung
3. Bericht der Vorstandschaft - Rückblick
4. Bericht der Vorstandschaft - Sachstandsbericht
5. Bericht des Schatzmeisters
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung der Vorstandschaft
8. Neuwahlen des gesamten Vorstandes
9. Wünsche und Anträge
10. Verschiedenes
Anträge zu Tagesordnungspunkt Nr. 9 können bis spätestens 05.11.2024 schriftlich beim Vereinsvorsitzenden Bruno Dreher, Eichwiesen 14, 72514 Inzigkofen oder per Mail am bruno.dreher@t-online.de eingereicht werden.
Die Vorstandschaft würde sich freuen, recht viele Mitglieder der Bürgerinitiative und interessierte Bürger begrüßen zu dürfen.
Die Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ e.V. lädt ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Montag, den 19. Juni 2023 um 19.30 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses Inzigkofen ein.
Die Tagesordnung ist wie folgt festgesetzt: 1. Begrüßung, 2. Totenehrung, 3. Berichte der Vorstandschaft, 4. Bericht des Schatzmeisters, 5. Bericht der Kassenprüfer, 6. Entlastung des Schatzmeisters, 7. Sachstandsbericht zu den Planungsprozessen und Vorstellung der neu entwickelten Trasse F1, 8. Verschiedenes, 9. Wünsche und Anträge.
Anträge zu Tagesordnungspunkt Nr. 9 können bis spätestens 12. Juni schriftlich beim Vereinsvorsitzenden Bruno Dreher, Eichwiesen 14, 72514 Inzigkofen oder per Mail am bruno.dreher((at))t-online.de eingereicht werden.
Die Vorstandschaft würde sich freuen, recht viele ihrer Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Die Öffentlichkeit ist zu dieser Jahreshauptversammlung herzlich eingeladen.
Die Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse - für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ macht ihren alternativen Trassen-Vorschlag der Öffentlichkeit zugänglich und stellt alle gewonnenen Erkenntnisse und Vorteile der „Alternative M&M“ auf ihrer Homepage bereit.
Im Bereich „Alternativtrasse M&M“ auf dieser Homepage findet sich ein PDF-Dokument mit allen Untersuchungen, die zu diesem alternativen Vorschlag geführt haben. Außerdem zeigt eine Auswahl anschaulicher Argumente, was für diese „Alternative“ spricht.
Im Bereich“Nordtrasse“ findet sich ein PDF-Dokument, das alle negativen Auswirkungen der „Nordtrasse" auf Mensch und Region aufzeigt. Dies ist ebenfalls das Ergebnis der internen Untersuchungen, die im Verein vorgenommen worden sind.
Im Rahmen der Voruntersuchungen und zur Trassenfindung einer Verbindung zwischen Mengen und Meßkirch sind im Landratsamt für die nächsten Jahre zwei Ausschüsse eingerichtet worden, die den Fokus auf Verkehr und Umwelt haben. In diesen Ausschüssen ist die Bürgerinitiative mit Vertretern aus der Vorstandschaft präsent.
Das Landratsamt veranstaltet am 9. Juli einen Workshop/Planungswerkstatt zusammen mit Planern und Gutachtern mit dem Ziel einer Trassenfindung. Am 23. Juli wird es außerdem eine Exkursion mit Planern und Gutachtern in Bussen zu möglichen Trassen-Gebieten geben. An beiden Veranstaltungen ist die Bürgerinitiative mit Mitgliedern des Vereins und der Vorstandschaft vertreten.
Am 27. Juni 2022 konnte die Bürgerinitiative ihre Jahreshauptversammlung im Bürgersaal des Rathauses Inzigkofen abhalten. Auf der Tagesordnung standen die Wahlen der gesamten Vorstandschaft. Die komplette, ehemalige Vorstandschaft - bestehend aus 15 Personen - stellte sich wieder zur Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt: Bruno Dreher ist der erste Vorsitzende, Heinrich Walter sein Stellvertreter, Kassierer ist Gerald Balle und Doris Futterer bekleidet die Ämter Schriftführer und Pressereferent. Die Beisitzer sind Siegfried Stehle, Ekkehard Futterer, Hubert Scherer, René Laplace, Dieter Kleiner, Markus Fiederer, Edgar Kempf, Klaus von Bischopinck und Doris Kurz. Monika Löffler und Gerhard Stroppel haben die beiden Ämter Vereinsausschuss und Kassenprüfer inne.
Durch die coronabedingte Zwangspause musste in der Sitzung auf zwei vergangene Jahre zurückgeblickt werden: Sechs Sitzungen der Vereinsvorstandschaft, zwei öffentlichen Veranstaltungen, zwei Leserbriefe aus den Reihen der Vorstandschaft und drei weiteren Veröffentlichungen in der Schwäbischen Zeitung wurden im Bericht der Schriftführerin durch markante und interessante Zitate bildhaft gemacht. Der Vorsitzende Bruno Dreher berichtete zusätzlich von einem informellen Scoping-Termin im Rahmen der Voruntersuchungen, der vom Landratsamt in Ennetach veranstaltet worden war, sowie von einem Vortrag über verkehrspolitische Vorhaben der Bundesregierung, organisiert vom FDP-Kreisverband. Beide Termine hatte er wahrgenommen.
Der Kassenbericht weist für den Beurteilungszeitraum keine großen Veränderungen auf, weil der Verein in den letzten Jahren keinerlei Mitgliederbeiträge erhoben hat.
Als Ausblick und Schlusswort des Vorsitzenden sagte Bruno Dreher in der Sitzung: Die Trasse unserer Bürgerinitiative wurde als Alternativtrasse in die Planungen aufgenommen. Das ist einmalig und darauf sind wir stolz! Wir sind in den Planungsausschüssen personell vertreten und können die Auswahl der Vorzugsvariante kritisch beobachten. Dabei hoffen wir auf den Erfolg unserer „Alternativtrasse M&M“, sowie auf mehr Interesse und Anregungen von der Bürgerschaft und den Mitgliedern.
Sollten sich die Planungen in eine Richtung entwickeln, die dem Namen unserer Bürgerinitiative zuwiderläuft, dann wären entsprechende Maßnahmen in der Vorstandschaft und mit den Mitgliedern zu diskutieren: Rechtliche Schritte oder auch das Beenden der Zusammenarbeit mit dem Landratsamt stehen dabei zur Auswahl. Denn die Bürgerinitiative kämpft gegen die Nordtrasse und setzt sich nur für eine Trasse der Vernunft und Zukunft ein. Allein das ist unser Auftrag, entsprechend unserem Namen!
Die nächsten zwei Jahre werden hierbei ganz entscheidend sein und dazu ist es hilfreich, dass die bisherige Vorstandschaft, die in die Materie eingearbeitet ist, weiterhin der Bürgerinitiative in ihren Ämtern zur Verfügung steht.
Wir sind dankbar, dass der Landkreis mit 13 Millionen Euro in die Planungsvorleistung geht. Wenn Sanierungsmaßnahmen Bundes-Priorität genießen und Sonderausgaben für Corona und Ukrainekrieg den Bund belasten, könnte es wichtig sein, wenn alle Planungen für unsere Region schon vom Landkreis erledigt worden sind.
Die Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ e.V. lädt ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Montag, den 27. Juni 2022 um 20.00 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses Inzigkofen ein.
Die Tagesordnung ist wie folgt festgesetzt:
1. Begrüßung
2. Totenehrung
3. Berichte der Vorstandschaft und Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre
4. Bericht des Schatzmeisters
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung der Vorstandschaft
7. Neuwahlen des gesamten Vorstandes
8. Verschiedenes
9. Wünsche und Anträge
Anträge zu Tagesordnungspunkt Nr. 9 können bis spätestens 20. Juni schriftlich beim Vereinsvorsitzenden Bruno Dreher, Eichwiesen 14, 72514 Inzigkofen oder per Mail an bruno.dreher@t-online.de eingereicht werden.
Die Vorstandschaft würde sich freuen, recht viele ihrer Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Die beste Verbindung Mengen-Meßkirch wird gesucht
Der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – für eine Trasse der Vernunft und Zukunft“ e.V. wendet sich an die von der „Nordtrasse“ betroffenen Mitglieder und MitbürgerInnen: Das coronageplagte Jahr 2021 nähert sich dem Ende und wir wollen dies zum Anlass nehmen, über den derzeitigen Sachstand zu informieren:
Seit 1. Juni 2020 ist im Landratsamt Sigmaringen unter der Leitung von Thomas Blum die Stabsstelle „Straßenbauprojekt“ eingerichtet und sehr aktiv. Die von unserer Bürgerinitiative erarbeitete „Alternativtrasse M&M“ (Mengen-Meßkirch) wurde zu den bisher im Linienbestimmungsverfahren enthaltenen Trassen (Nordtrasse, Waldtrasse, Südtrasse sowie Grenzwegtrasse) in den Planungs- und Untersuchungsraum aufgenommen. Diese sind nun im Rahmen der Voruntersuchung hinsichtlich Verkehrswirksamkeit, Raumordnung, Umweltverträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung geltender Gesetzte und Richtlinien neu zu bewerten.
Wie bekannt, wird mit der Planung der B 311n/B 313 das Ziel verfolgt, eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung zu realisieren, da dies für die Mobilität der Gesellschaft und das Wachstum der Wirtschaft in der Region von elementarer Bedeutung ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Achse der B 311 gerade für den Fernverkehr als Alternativroute wichtig ist. Gleichzeitig sollen Ortsdurchfahrten vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Folgende Planungen sind in Auftrag gegeben bzw. laufen bereits: Faunistische Planungsraumanalyse, Umweltverträglichkeitsstudie, Fachgutachten Flora/Biotope, Fachgutachten Fauna, Fachgutachten Forst/Waldwirtschaft. Weitere Fachgutachten werden folgen. Bis Mitte des Jahres 2022 sollen schon einzelne Ergebnisse für die Hauptplanung vorliegen. Der Zeitplan konnte bisher eingehalten werden.
Unsere Bürgerinitiative wird sich im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesse im „Dialogforum“ einbringen und ist somit laufend über die Fortgänge informiert. Neuigkeiten werden anschließend auf unserer Homepage www.nordtrasseb311n.de veröffentlicht. Die Aktivitäten des Landkreises Sigmaringen sehen Sie unter www.b311n-b313.de.
An dieser Stelle möchten wir auch allen Mitgliedern für die Unterstützung mit Anregungen und Ratschlägen danken und freuen uns über jedes neue Mitglied. Wir wünschen allseits eine harmonische Adventszeit und ein friedvolles Weihnachtsfest! Ihre Bürgerinitiative.
Landrätin Stefanie Bürkle: „Die Bürgerinitiative hat ihrerseits in den vergangenen Jahren viel Engagement und Mühen auf sich genommen und auch eine creative Idee erarbeitet - diese BI-Trasse - auch diese wollen wir in die Betrachtungen mit hineinnehmen, auch diese Trasse wollen wir gutachterlich untersuchen lassen.“
„Was die Region von dieser neuen Straße hat: „Ich glaube, wir sind zwischenzeitlich ein Nadelöhr entlang dieser B311 geworden - die Strecke zwischen Ulm und Freiburg. Wenn sie von Freiburg heraufkommen, ist die Strecke gut ertüchtigt bis Tuttlingen. Das kann jeder, der von außen zu uns fährt, nachvollziehen. Wenn sie von Ulm herkommen, wird die Strecke aktuell ertüchtigt mit der Querspange in Erbach, mit der Umfahrung in Unlingen; und dann sind sie im Landkreis Sigmaringen. Dann geht’s um kräftige Kurven, da verlangsamt sich der Verkehr extrem, da staut sich auch der Schwerlastverkehr. Wir haben einen unglaublich hohen Schwerlastverkehr-Anteil auf dieser Strecke. Deswegen wollen wir die Ortschaften – die Menschen in diesen Ortschaften – von diesem Schwerlastverkehr entlasten, eine Flüssigkeit in den Verkehrsfluss auf dieser Achse hineinbekommen und auch eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung südlich dieser Achse Karlsruhe-Stuttgart–Ulm innerhalb des Landes Baden-Württemberg, im Süden Baden-Württembergs bekommen.“
„Wir investieren jetzt eine Menge Geld in die Planung dieser B 311, 10 - 12 Millionen bis zum Planfeststellungsbeschluss über all die Jahre hinweg, weil wir der festen Überzeugung sind, dass der Schwerlastverkehrsanteil kräftig steigen wird in den nächsten Jahren – unabhängig davon, ob die Straße jetzt geplant und gebaut wird oder nicht. Weil wir eine Region sind, die starke Wirtschaftsräume miteinander verbindet - das hat die PTV-Studie schon vor ein paar Jahren gezeigt. Diese Verbindung geht eben durch unseren Raum. Deswegen wollen wir die Menschen, die entlang dieser Straße leben, von den Belastungen, die sie spüren, entlasten.
Das zweite, was wir tun, ist, dass wir als Landkreis in eine Aufgabe eingestiegen sind, die auch nicht originär unsere wäre. Aber dadurch, dass der Landkreis selbst plant, haben wir in den Planungen einen Zeitvorteil, weil das Land erst nach 2025, wahrscheinlich erst 27-28 mit den Planungen begonnen hätte. Wir haben begonnen 2020. Wir haben auf jeden Fall 5-6 Jahre Planungszeit eingespart, vielleicht auch 7-8.“
Projektplaner Thomas Blum: „Wir reden hier von einem Großprojekt. Insgesamt muss eine Fläche von 24.000 Hektar untersucht werden. Die Varianten, die schon gesetzt sind, müssen untersucht werden und es kommen noch weitere Varianten hinzu. Wir haben uns das Ziel gesetzt, dass wir 2028 den Planfeststellungsantrag stellen können. Dann läuft das Planfeststellungsverfahren über mindestens zwei Jahre, abhängig von Einwendungen. Aber das ist schon ein ambitioniertes Ziel. Wir können den Planungsprozess optimieren und jede Planung zum richtigen Zeitpunkt machen. Einzelne Gutachten sind schon vergeben. Das Fachgutachten Flora, Fauna - die faunistische Planungsraumanalyse - ist schon abgeschlossen.
Ende September werden wir intern ein Planungsgespräch machen, weil unser Ziel ist, Ende 2023 die Voruntersuchung abzuschließen. Das Ergebnis der Voruntersuchung ist die Zielvariante oder Vorzugsvariante aufgrund der ganzen 50 bis 60 Gutachten und rechtssicheren Abwägungen der verschiedenen Kriterien und Schutzgütern - unter den jetzt fünf gesetzten Trassen, aber vielleicht kommt ja noch die eine oder andere Variante oder Untervariante dazu.
Diese wird dann beim Landesverkehrsministerium eingereicht – wobei die Abstimmung mit dem Land ständig passiert. Dann gibt es die sogenannte Bund- und Länderabstimmung. Wenn beide ihr OK gegeben haben, dann steigen wir in die nächste Phase ein. Das ist die Vertiefung dieser Vorzugsvariante – die Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung. Das Ergebnis sind dann die Planfeststellungsunterlagen, die wir 2028 einreichen wollen. So sieht der Zeitplan im Moment aus. Da muss alles gutgehen, wenn wir das schaffen. Aber man muss sich Ziele setzen, sonst kann man sie auch nicht erreichten. Und 2028 ist auch kein Versprechen, denn es gibt Dinge, auf die haben wir keinen Einfluss.“
Bürgermeister von Inzigkofen Bernd Gombold: „Auch wir – der Gemeinderat hat schon vor Jahren klar Position bezogen - sind sehr für eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung als Lückenschluss zwischen Mengen und Meßkirch. Es ist kein Geheimnis, dass wir die Nordtrasse ablehnen, sondern, ganz wie in ihrem Logo „gute Verbindung“ dargestellt: Die beste Verbindung ist einfach der Strich zwischendurch, gerade in der Mitte!“
Viktoria Gombold-Diels, Ortsvorsteherin für Vilsingen: „Ich wünsche mir, wie dort steht, eine „gute Verbindung“ zwischen Mengen und Meßkirch - dass diese neue Straße unsere Bevölkerung und unser Bürger eint und nicht auseinanderdividiert, dass nicht zugunsten von einer Ortschaft zur anderen Vorteile und Nachteile an dieser Straße entstehen. Das ist mein größter Wunsch!“
René Laplace, Gemeinderat von Inzigkofen und aktiv in der Bürgerinitiative: „Über den Lauf der Jahre hat man gelernt, die Dinge auch einmal größer zu betrachten. Es ist richtig, dass man mit der tollen Straße mehr Verkehr herzieht, aber mir graut vor dem Tag, wenn Erbach, Riedlingen und auch Immendingen ihre Umgehungsstraßen haben. Dann bekommen wir mehr Verkehr, und zwar von Stuttgart hier herunter, und dann liegt es nicht an unserer Straße. Wir haben jetzt die Chance, für Generationen, für unserer Kinder und Kindeskinder die Weichen zu stellen. Wenn die in diesem Verkehrskollaps groß werden müssen, weil wir nichts tun, dann werden die uns das auch vorwerfen. Die anderen Städte machen ihre Ortsumfahrungen. Wir sind im Zugzwang, wir müssen etwas tun! Der Verkehr wird mehr, aber nicht, weil wir etwas tun, sondern weil die Achse insgesamt durchfahrbar ist!“
Friedrich Baur, Spediteur: „Ich bin mit LKW sehr fleißig unterwegs, einmal von der Strecke Mengen Richtung Sigmaringen - Balingen sowie auch Richtung Bodensee. Von meiner Seite aus, ist es sehr mühsam durch die Ortschaften Scheer und Sigmaringendorf. Auch wenn ich nach Sigmaringen komme und nach Balingen will, muss ich durch diese ganzen Umgehungen und belästige den Verkehr sehr. Wenn ich an den Bodensee fahre, wenn ich Rulfingen fahre, Mengen mit vier Kreisverkehren umfahre, dann habe ich Krauchenwies mit dem Abstieg mit den Kurven, dann Göggingen und Menningen, durch die man durchfährt – wo man die Geschwindigkeit auch nicht unbedingt einhält. Wenn man Zeit hat nach den Alternativen zu schauen, gibt es die Südumfahrung durch das Ablachtal, die Eisenbahnstrecken und das überflutete Gebiet.
Es ist für mich wichtig, für alle diese Gemeinden eine Strecke zu finden, die einfach grade durchgeht, den gradesten Weg hat und nicht nur den südlichen oder nur den nördlichen Bereich entlastet, sondern beide. Dabei ist die BI-Trasse nach meiner Ansicht sehr wichtig! Der Umweltschutz ist auch ein ganz großes Thema. Straßenbau ist ein Teil Umweltschutz. Wenn wir günstigere Straßen haben, haben wir weniger Abgase, haben weniger Lärm und haben die Belastungen für die Bevölkerung nicht. Deswegen ist es für mich sehr wichtig, ordentliche Straßen zu haben, um Kraftstoff zu sparen, Umwelt zu sparen und die Leute sehr zu entlasten.“
Lothar Scheit, ehemaliges Mitglied im Kreistag, ehem. Stadtrat Sigmaringen und ehem. Ortsvorsteher von Laiz: Für Laiz ist die Nordtrasse keine Entlastung – im Gegenteil: Es gibt sogar eine sehr große Belastung. Wenn die Fahrzeuge oben sind (Inzigkofen) und dann hinunter ins Tal fahren, und unten beim Freibad um die Kurve kratzen und wieder hinauffahren müssen bis nach Josefslust und über den Hipfelsberg wieder Richtung Ennetach: Das ist einfach falsch! Da durch den Wald müsste man durch! Das geht eben durch! Das ist mit den Grünen nicht machbar. Das weiß ich. Das wäre aber das Richtige und früher hat man gesagt, zwischen Ulm und Freiburg fehlt eine Autobahn. Das gibt aber nie eine Autobahn, was man hier plant. Da müsste man durch, dann könnte man auch vierspurig machen, wenn die Grünen einmal nicht mehr so viel zu sagen haben!“
Bruno Dreher, Vorsitzender der Bürgerinitiative: „Ich werde keine Karte mit neuen Vorschlägen abgeben, denn unsere BI-Trasse ist so super – Herr Blum und die Frau Landrätin kennt sie – da gibt es nichts weiter dazu zufügen. Sie nehmen einfach die Trasse des Logos, mittendurch. Das entspricht genau unserer Trasse. Sie streichen den Begriff „gute Verbindung“ und sagen „beste Verbindung“ und dann stimmt doch alles.
An alle Leute, die glauben, der Verkehr soll abnehmen: Die bitte ich, dann auch nichts mehr bei Amazon zu bestellen, nichts mehr im Internet und nicht erwarten, wenn ich heute bestelle, dann ist es morgen schon da. Wir brauchen die Straße, weil Amazon nun in unserem Raum das Verteilzentrum hat, mit 2400 zusätzlichen Fahrzeugen. Deshalb müssen wir reagieren.
Danke, dass wir, die Bürgerinitiative, nachdem wir 15 Jahre ruhig im Sessel gesessen waren, wieder aktiv werden durften – wir haben das gerne gemacht, weil wir mit Edgar Kempf auch einen guten Planer haben.“
Landrätin Stefanie Bürkle besucht mit Projektmanager Thomas Blum und dem jeweiligen Bürgermeister alle sieben Gemeinden entlang der B311n / B313 zwischen Meßkirch und Mengen.
„Wir möchten Ihnen zeigen, wie die Planungen angelaufen sind und die Fragen und Themen aus der Region zu dem Planungsprozess aufgreifen, um diese transparent und offen zu bearbeiten“, so Bürkle. Jeweils eine Stunde lang möchte sie vor Ort in den Gemeinden aber vor allem zuhören und die Anliegen der Bürgerschaft aufnehmen. „Wir starten nun in die konkreten Planungen. Wir wollen von Anfang an ein offenes Ohr haben und die Fragen und Themen der Menschen entlang der Strecke berücksichtigen“, sagt Bürkle.
Neben den Bürgerinnen und Bürgern werden auch viele Fachleute in die Planungen eingebunden. Der Beratende Begleitkreis mit den Bürgermeistern, Fraktionsvorsitzenden des Kreistags, dem Regionalverband und der IHK tagte vor kurzem das erste Mal. Die Facharbeitskreise zu den Themen Verkehr und Umwelt folgen im kommenden Jahr, sobald erste Untersuchungsergebnisse vorliegen. Nach und nach werden nun immer mehr Gutachten etwa zu den Auswirkungen auf die Umwelt oder den Verkehr vergeben. Was dabei herauskommt, soll sowohl mit Fachleuten als auch mit der Bürgerschaft diskutiert werden.
Um den Verkehr aus den Orten herauszubekommen, Anwohner zu entlasten sowie eine leistungsfähige und zeitgemäße Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, hat sich der Landkreis entschieden, die Planungen selbst voranzutreiben. „So können wir die Gemeinden und Bürgerinnen und Bürger vor Ort gut mit einbeziehen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Planungen zügig voran gehen“. Auch wenn unser Ausgangspunkt die linienbestimmte Nordtrasse ist, so gibt es keine Festlegung auf eine bestimmte Trasse. „Wir untersuchen gerade den gesamten Raum zwischen Mengen und Meßkirch“, stellt Projektmanager Thomas Blum klar.
Informationen zu Projekt B311n / B313 finden Sie auf der Projektinternetseite: http://www.b311n-b313.de
„Ich muss schon sagen, diese B311/313 ist ein Großprojekt. Wenn man die Teuerungsrate mit hineinnimmt, sind wir bei 130 Millionen, aber die Zahl ist genauso falsch, wie sie richtig ist, weil wir noch gar nicht wissen, welche Variante überhaupt kommt.“
„Die Laufzeit des Bundesverkehrswegeplans endet 2030. Das heißt Risiko ohne vorherige Planung. Wenn man nicht begonnen hätte, wäre das Risiko da, dass das Projekt nicht mehr in den Vordringlichen Bedarf kommt. Man hat aber nur die Möglichkeit zu planen, wenn ein Projekt im Bundesverkehrswegeplan im Vordringlichen Bedarf ist. Wenn es bei der Fortschreibung herausrutscht, dann passiert mit Sicherheit die nächsten 25 bis 30 Jahre nichts mehr.“
„Der Zeitpunkt und die Reihenfolge der Projektumsetzungungen hängen auch vom Planungsstand ab. Wenn der Bundesverkehrswegeplan fortgeschrieben wird, dann wird auch darauf geschaut, wie weit die Projekte sind, welcher Planungsstand erreicht ist. Projekte, die einen weiten Planungsstand haben, haben auch eine viel größere Chance auch irgendwann umgesetzt zu werden als Projekte, die noch gar nicht begonnen worden sind.“
„Als erstes kommt die Bedarfsplanung, wie sie aus dem Bundesverkehrswegeplan gekommen ist und wir befinden uns jetzt in der Vorplanung. Wir haben jetzt die ganze Raumordnung nach Varianten untersucht. Die Nordtrasse ist jetzt noch Gesetz - gesetzlich. Es gibt nichts anderes, aber die Grundlage sind alle Varianten, die damals untersucht worden sind, plus die Trasse der Bürgerinitiative. Bei allen Aufträgen, die wir im Moment vergeben, sind diese alle Bestandteil des Auftrags. Es werden sicherlich im Zuge der Planungen weitere Varianten dazukommen, oder Untervarianten, ich sage auch Alternativen. Diese werden alle ergebnisoffen untersucht.“
„Die Planungen werden am Stück durchgezogen, Gutachten werden dann gemacht, wenn man sie braucht, aufeinander abgestimmt, um die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Die Finanzierung bis zum Planfeststellungsbeschluss ist schon gesichert. Somit können wir Planungen und Gutachten so starten, wie wir es für richtig halten.“
„Nach dieser Voruntersuchung muss als Ergebnis eine Vorzugsvariante herauskommen. Alle Gutachten sind dann abgewogen. Das muss ein transparenter Prozess sein. Da sind Sie dann auch beteiligt, aber nicht im Entscheiden, denn das formelle Verfahren kommt erst später im Planfeststellungsverfahren. Aber man möchte jetzt durch die Öffentlichkeitsarbeit und die Facharbeitskreise und auch durch einen Bürgerdialog so viel wie möglich einfließen lassen, damit dann da auch der Planungsvorgang abgeschlossen ist. Jeder soll die Möglichkeit haben, nachzuvollziehen, warum welche Entscheidungen getroffen worden sind und warum man zu dieser Vorzugsvariante gekommen ist und nicht zu einer anderen.“
„In letzten Quartal 2023/ erstes Quartal 24 sind wir dabei, dem Land die Voruntersuchung mit der Zielvariante / Vorzugsvariante vorzulegen.“
„Wir wollen unsere Planungsunterlagen dann so weit haben, dass wir in 2028 die Planfeststellung einreichen können. Das ist unser großes Ziel. Wir können es schaffen, aber da gehören auch Sie dazu. Je geschlossener eine Region auftritt, umso einfacher ist es für die Planer. Es wäre machbar bis 2028.“
„Ich wäre froh, wenn wir fair miteinander umgehen!“
Das vom Landkreis für die Moderation des Beteiligungsprozesses beauftragte Büro "team ewen" aus Darmstadt ist mit unserer Bürgerinitiative in Kontakt getreten.
In einem ersten Schritt führt das Moderationsbüro eine Themen- und Stakeholderanalyse durch, auf dessen Grundlage ein Beteiligungskonzept erarbeitet wird. Dabei werden die einzelnen Interessensgruppen in Beziehung zueinander gesetzt und die jeweiligen Interessen priorisiert. So kann bereits in der Anfangsphase der Entwicklung des Projektes die Strategie der einzelnen Interessensgruppen identifiziert und gezielt auf deren unterschiedliche Interessen eingegangen werden, um diese bei der Planung und späteren Umsetzung zu berücksichtigten und bestmöglich zu erfüllen.
Ein erstes, aber ausführliches Telefongespräch führte Yvonne Knapstein vom Büro Team ewen mit unserem ersten Vorsitzenden Bruno Dreher am 31.3.2021. Folgende Themen wurden hier behandelt:
Am 8. April 2021 fand außerdem eine Videokonferenz statt. Edgar Kempf und Markus Fiederer von unserer Bürgerinitiative, sowie Yvonne Knapstein und Fridtjof Ilgner vom Büro team ewen waren hierbei die Teilnehmer. In dieser Konferenz wurde der Standpunkt unserer Bürgerinitiative zur Nordtrasse dargelegt und anschließend unser Vorschlag, die Alternativtrasse M&M, mit allen Vorteilen präsentiert und erklärt. Für dieses Gespräch hatten sich alle Teilnehmer viel Zeit genommen, sodass alle anfallenden Fragen geklärt werden konnten. Eine zusätzliche Exel-Datei mit Berechnungen unterstützte dabei den Standpunkt der Bürgerinitiative.
Straßenbaumeister Thomas Blum ist im Landkreis Sigmaringen für die Planung der neuen Nordtrasse B 311/313 zuständig. Er ist Leiter der Stabstelle im Landratsamt und informierte jüngst den Gemeinderat in Meßkirch, wie es weitergeht. Dabei machte er sich überraschend für die Bürgerinitiativen „Nein zur Nordtrasse“ und „Lebenswertes Göggingen und Umgebung“ stark
.„Ich finde es klasse, dass es Menschen gibt, die sich engagieren“, sagte Thomas Blum. Es sei nicht mehr zeitgemäß, die Öffentlichkeit und damit auch Bürgerinitiativen nicht zu hören. „Diskutieren ist natürlich anstrengend“, sagte Blum. Aber man könne den Menschen heutzutage auch nicht mehr einfach etwas vor die Nase bauen. Klar sei auch, dass das Ergebnis nicht allen gefallen wird. „Aber wir versuchen, die Menschen mitzunehmen. Das finde ich wichtig“, betonte Blum. Im Januar 2021 wurde mit der Umsetzung des Konzepts zur Bürgerbeteiligung begonnen. Das beauftragte Moderationsbüro aus Darmstadt berät derzeit über die Zusammensetzung der Arbeitskreise Verkehr und Umwelt sowie des politischen Begleitkreises. Eine entsprechende Projektinternetseite wird vorbereitet, um möglichst viel Transparenz zu schaffen. Paarallel laufen einige Untersuchungen. Im Februar wurde die faunistische Planungsraumanalyse abgeschlossen, die nun Grundlage für das Umweltgutachten ist. Die Vergabeverfahren für Verkehrsuntersuchungen und das Fachgutachten Fauna und Flora werden bis Mai abgeschlossen sein und sollen dann beauftragt werden. Im Februar wurden die Vergabeverfahren für eine Umweltverträglichkeitsstudie und das Fachgutachten Forst/Waldwirtschaft eingeleitet. Weitere Gutachten und Fachplanungen folgen im Planungsprozess.
(Auszug des Artikels vom 5.4.2021 im Südkurier, siehe unter Presse)
Der Leiter der Stabsstelle Straßenbauprojekt im Landratsamt Thomas Blum im Interview mit dem Südkurier:
„Im Grunde muss mit dieser Planung von vorne begonnen werden. Denn es müssen sowohl aktuelle Gerichtsentscheidungen zu Straßenbauprojekten wie auch die geltenden Richtlinien für solche Projekte berücksichtigt werden. Alle bisher schon einmal in die Diskussion gebrachten Varianten einer solchen Trasse werden unter die Lupe genommen. Es kann auch sein, dass die eine oder andere Variante noch dazukommt. Die Nordtrasse, die im Zusammenhang mit dieser Straßenbauplanung in der jüngeren Vergangenheit immer wieder genannt wurde, ist keinesfalls bereits als sicher gesetzt.“ (Vor dem Verwaltungs- und Sozialausschuss des Kreistags im Dezember vergangenen Jahres)
Was bisher geschah:
Im Dezember 2020 wurde ein Vertrag mit dem bundesweit tätigen Moderationsbüro „team ewen“ aus Darmstadt geschlossen, um das Projekt nach außen dazustellen und die Öffentlichkeit zu beteiligen. Dieses Büro hat große Erfahrung im Konflikt- und Prozessmanagement sowie in der Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planungen von Verkehrs- und Mobilitätsprojekten.
Woran wird gearbeitet:
Mitte März wird über die Zusammensetzung der Arbeitskreise Verkehr und Umwelt sowie des Politischen Begleitkreises beraten.
Eine eigene Projektinternetseite wird gerade vorbereitet.
Die Beteiligung von Bürgerinitiativen und Bürgern am Planungsprozess wird im März mit dem Moderationsbüro abgestimmt.
Folgende Gutachten werden noch im ersten Halbjahr 2021 vergeben: Eine Verkehrsuntersuchung, die beiden Fachgutachten zu Fauna und Flora, eine Umweltverträglichkeitsstudie, das Fachgutachten Forst/Waldwirtschaft, sowie das Verfahren für die Objektplanung Verkehrsanlagen und Vermessung. Weitere Gutachten und Fachplanungen folgen im weiteren Planungsprozess.
(Auszug und Zusammenfassung des Artikels von 18.2.2021 im Südkurier siehe unter PRESSE)
Landrätin Stefanie Bürkle und der neue Planungsingenieur Thomas Blum, der sich seit Sommer im Auftrag des Landratsamts um einen Neubau der Ortsverbindung zwischen Mengen und Meßkirch kümmert, trafen mit der Schwäbischen Zeitung zu einem Gespräch zusammen.
Die dort angesprochenen Themen sind in der Schwäbischen Zeitung vom Freitag, den 6.11.2020 auf Seite 13 nachzulesen: „Die Straßenplanung beginnt von vorne“ von Michael Hescheler. (Siehe auch unter Presse)
Zitate des Gesprächs:
Thomas Blum: „Wir brauchen eine möglichst verkehrssichere Straße, weil hier die Autofahrer wegen des geballten Schwerlastverkehrs risikobereiter beim Überholen sind.“ „Bürger sollen die Möglichkeit bekommen, die getroffenen Entscheidungen nachzuvollziehen.“
„Die Bürger dürfen mitreden, aber nicht entscheiden.“
„Ich habe noch nie eine Region erlebt, die so hinter einem Projekt steht wie der Kreis Sigmaringen.“
Stefanie Bürkle: „Wir beginnen auf einem weißen Blatt Papier und schauen uns alles noch einmal neu an.“
„Ich sage, das wird ausschließlich eine fachlichen Entscheidung, ohne Einfluss der Politik.“
Bürgerempfang am 2.Oktober 2020 in der Sigmaringer Stadthalle
mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landrätin Stefanie Bürkle
Zitat Winfried Kretschmann:
„Ich werde allerdings sehr strikt darauf achten – das will ich deutlich sagen: Die ganzen Planungen von früher können nicht mehr die Blaupause sein. In den letzten 20 Jahren hat sich unglaublich viel getan. Das muss man alles objektiv prüfen, sowohl die Nord- wie auch die Südvariante. Ich werde schon sehr darauf achten, dass dies auch objektiv geschieht und man nachher auch das macht, was am besten ist und die Umwelt und die Menschen am wenigsten belastet und verkehrstechnisch einfach das beste Projekt ist.“
Frage von Heinrich Walter (2. Vorsitzender der Bürgerinitiative) zur unsicheren Finanzierung von Straßenprojekten, ausgelöst durch die Corona-Krise. Wird Corona die Umsetzung solcher Projekte erschweren, weil, wenn die Krise überstanden ist, nicht mehr so viel Geld vorhanden ist, wie vorher da war?
Antwort Winfried Kretschmann: Das ist natürlich gut möglich, dass Dinge gestreckt werden müssen. Das kann man allgemein mal vermuten. Wir haben 13 Milliarden neue Schulden gemacht, auch die vom Bund sind erklecklich. Wir wissen natürlich nicht, wie die Erholung der Wirtschaft geht und wieviel Steuereinnahmen kommen. Aber wir haben auch optimistische Ansagen, zum Beispiel wie jetzt von Chefökonom der LBBW. Aber das wird man dann sehen. Was den Automobilsektor betrifft, der ist ja ein Großteil unserer Wertschöpfung, der wird sich nicht so schnell erholen. Das wird man sehen! Das betrifft dann die ganze Haushaltsführung. Ich kann nicht sagen, weil Corona gekommen ist, wird das Projekt nicht gemacht. Das wäre natürlich Blödsinn! Es kann sein, dass wir insgesamt weniger Haushaltsmittel zur Verfügung haben, dann wird man sehen, was dann langsamer vorangeht. Das kann man nicht an der B311 festmachen.
Frage Redakteur Michael Hescheler: Der Landkreis hat jetzt die Initiative ergriffen und plant in Eigenregie dieses Projekt in Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium. Auch da fließen Mittel. Der Landkreis muss dieses Geld nicht alleine stemmen. Er hat die Anrainerkommunen mit ins Boot genommen und bekommt Zuschüsse aus Stuttgart. Ist es richtig, das jetzt zu tun, um sich da einen Vorsprung zu holen, durch diese Planungen? Wie schätzen Sie diese Initiative des Landkreises ein?
Antwort Winfried Kretschmann: Die Strecke ist im Vordringlichen Bedarf, jetzt durch den Bund. Dadurch wird sie geplant und man plant natürlich die Dinge, die im Vordringlichen Bedarf sind, nacheinander, weil man weder die Kapazität noch die Mittel hat, dies auf einmal zu machen. Da gibt es natürlich Prioritäten. Die Planung hätte für die Linienführung Meßkirch - Mengen ab 2025 begonnen. Der Kreis will, dass man schneller diese Linienführung eruiert und plant. Der Kreis hat sich mit dem Verkehrsministerium committed und wird mit Eigenmitteln in die Planungen einsteigen. Wir werden ihn dabei unterstützen und stehen natürlich gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Das wird gemacht und das ist ein Pilot. Wir probieren mit dem Kreis aus, ob sich so etwas bewährt. Das machen wir jetzt mal so!
Zur Trasse hat jede Seite wichtige Argumente vorgetragen und das wird jetzt im Linienverfahren eruiert und geprüft. Die Debatte wird kontrovers verlaufen. Ich wohne ja bekanntlich in Laiz und womöglich geht eine Trasse an mir vorbei. Jetzt bin ich aber zugleich auch Ministerpräsident. Deswegen bin ich da ein bisschen zurückhaltend. Das müssen Sie einfach verstehen! Die Behörden sind Entscheidungsträger, die das machen und darüber entscheidet ja nicht der Ministerpräsident – den Eindruck will ich auch nicht erwecken! Wir leben ja nicht in einer Bananenrepublik, wo man sagt: „Aha, da wohnt der MP, dem kann man eine Straße nicht zumuten, also kommt sie dort auf keinen Fall vorbei.“ – Das geht natürlich nicht! Deswegen bin ich da jetzt zurückhaltend, das zu beurteilen. Ich werde aber darauf achten, das dies sehr sehr korrekt erfolgt!
Frage Michael Heschler: Es gibt zwei Bürgerinitiativen, die den Schulterschluss geübt haben, schon vor längerer Zeit. Sie haben ein gemeinsames Alternativmodell ins Spiel gebracht. Hilft es für die Planungen und die Akzeptanz des Projekts, dass diese beiden Bürgerinitiativen jetzt konstruktiv mitarbeiten wollen?
Antwort Landrätin Stefanie Bürkle: Mich hat es sehr gefreut, dass beide Bürgerinitiativen eine sehr konstruktive Haltung einnehmen: „Ja, wir wollen uns aktiv einbringen, um die bestmögliche Linienführung zwischen Mengen und Meßkirch zu erreichen.“ Die eine hat formuliert „für eine Trasse der Vernunft“. Ich glaube, das ist die Aufgabe, die wir jetzt alle miteinander haben. Wissend, dass es immer, egal welche Variante schlussendlich gewählt wird, Interessen im Raum gibt und sicher auch noch Diskussionen geben wird. Ich mach mir da gar keine Illusion. Aber uns ist sehr bewusst – und auch in den Gesprächen mit dem Verkehrsministerium und auch mit dem Regierungspräsidium, mit denen wir ja einen Betreuungsvertrag abgeschlossen haben - dass wir in dem Bereich zwischen Nord und Süd - ich sage jetzt Nord die B313 und Süd die B311 - diesen Korridor betrachten müssen, wo die beste Linienführung ist. Da gab´s in der Vergangenheit, vor dem letzten Raumordnungsverfahren vier Varianten, die dann gegeneinander und untereinander abgewogen worden sind. Die Bürgerinitiativen haben jetzt eine weitere Variante mit betrachtet. Unsere Aufgabe wird jetzt sein, zum einen die aktuellen Verkehrsströme zu betrachten – wo ist die beste Bündelungswirkung, wo sind die geringsten Eingriffe - und dann zu betrachten, das ist das zweite große Themenfeld, wie sind die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Und auch den kompletten Raum zu betrachten: Wo hat sich in der Natur, oder auch in der Siedlungsentwicklung das eine oder andere verändert, seit 1996. Es kann sein, wir kommen nach der Betrachtung zum gleichen Punkt, wo die Planer damals gelandet sind, es kann aber auch sein, dass wir woanders landen werden. Unser Ziel ist es jetzt, mal mit den Planungen zu starten, damit all die Diskussionen, die in den Gemeinden genauso wie in den Bürgerinitiativen über viele Jahre gelaufen sind, kanalisiert sind und ergebnisorientiert ausgerichtet werden. Damit wir zum Zeitpunkt X dann einen Planfeststellungsbeschluss durch das Regierungspräsidium haben und dann eine Umsetzung haben - auch der dann geplanten Maßnahme. Aber auch da: Wir müssen jetzt einfach starten!
(als Reaktion auf die Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 4., 11., und 12. September, zu finden unter „Presse")
Mit großem Erstaunen haben die beiden Bürgerinitiativen „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft e.V.“ sowie „Lebenswertes Göggingen und Umgebung e.V.“ zur Kenntnis genommen, dass der Fraktionschef der Grünen im Stuttgarter Landtag, Andreas Schwarz, das Projekt der dringend erforderlichen Ost- West-Verbindung durch den Landkreis Sigmaringen („B 311 neu“) angesichts leerer Kassen in Frage stellt.
Eine Infragestellung der durch den Landkreis vorangetriebenen Planung „B 311 neu“ ist für die Anliegen der Bürger unseres Landkreises, insbesondere für die direkt be- troffenen Gemeinden, nicht zielführend. Sie ignoriert darüber hinaus den derzeitigen Sachstand der Straßenplanung: Das Projekt „B 311 neu“ ist im Bundesverkehrswege- plan 2030 fixiert, das Planungsteam beim Landratsamt mit Bund und Land abgestimmt und bereits personell besetzt.
Verkehrsminister Hermann (Grüne) hat gegenüber unseren Initiativen betont, wie wichtig ein bürgerschaftlicher und politischer Konsens der Raumschaft für die Durch- setzung ehrgeiziger verkehrspolitischer Projekte ist: ohne das gemeinschaftliche Zu- sammenwirken der Kräfte „vor Ort“ seien größere Verkehrsprojekte heute kaum mehr zu verwirklichen. Zum ersten Mal seit der Diskussion über eine Ost-West-Tangente durch den Landkreis Sigmaringen hat unsere Raumschaft diese Chance auf einen Konsens: Der Zusammenschluss der Laizer/Inzigkofer und der Gögginger Initiative zum „Bündnis Alternativtrasse M&M“ ist ein starkes Signal an die Politik, „an einem gemeinsamen Strang zu ziehen“ - und zwar im Sinne einer wirklich zukunftsfähigen Trassenführung zwischen Meßkirch und Mengen.
Die anstelle einer „B 311 neu“ nun vorgeschlagenen „kleinen Ortsumfahrungen“ im Ablacher Tal lösen das Problem einer leistungsfähigen Trassenführung durch unseren Landkreis nicht. Die Realisierung jeder einzelnen Ortsumfahrung wird neue Probleme aufwerfen, ihre Realisierung ist aus heutiger Sicht mehr als unsicher. Noch gewichti- ger: „Kleine Lösungen“ schaffen angesichts der zu erwartenden Dimensionen des Transitverkehrs neue, unlösbare Probleme. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist die Transitstrecke Freiburg-Ulm mit einem Finanzvolumen von über einer Milliarde Euro zur Ertüchtigung veranschlagt. Angesichts des konstant und signifikant zunehmenden europäischen Transitverkehrs wird damit die Ost-West-Verbindung, die durch unseren Landkreis führt, für den europäischen Ost-West-Transitverkehr immer attraktiver. Dies gilt nicht zuletzt aufgrund der auch in Zukunft weiter zunehmenden Stauanfälligkeit der A 5 und der A 8. Das bei Meßkirch entstehende Verteilerzentrum von Amazon wird die Situation vor Ort noch zusätzlich verschärfen. Ein „Nadelöhr“ im Landkreis Sigmarin- gen jedenfalls wird den zunehmenden Transitverkehr nicht fernhalten, es wird aber die Bewohner hier vor Ort zusätzlich und irreversibel belasten.
Die Laizer/Inzigkofer und die Gögginger Initiative sind sich als „Bündnis Alternativ- trasse M&M“ einig, dass sowohl kleine Ortsumfahrungen im Ablacher Tal als auch die im Bundesverkehrswegeplan 2030 fixierte Trassenführung der „B 311 neu“ (die soge- nannte „Nordtrasse“) nicht Probleme lösen, sondern neue, zusätzliche Probleme schaffen. Sie sind nicht zukunftsfähig und müssen aufgegeben werden. Das „Bündnis Alternativtrasse M&M“ hat detailliert aufgezeigt, dass eine Trassenführung durch unseren Landkreis, die den Dimensionen des europäischen Transitverkehrs, gleichzeitig aber auch dem Schutz der Umwelt und vor allem der Menschen gerecht wird, realisierbar ist. Das „Bündnis Alternativtrasse M&M“ hat damit einen starken Appell an die Politik gerichtet: Die Chance auf das Zusammenwirken aller Beteiligten für eine zukunftsfähige Lösung darf nicht leichtfertig verspielt werden. Unsere beiden Bürgerinitiativen sind zur Zusammenarbeit bereit!
Inzigkofen, den 20.09.2020
„Bündnis Alternativtrasse M&M“:
Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft e.V.“
Bürgerinitiative „Lebenswertes Göggingen und Umgebung e.V.“
Bei der öffentlichen Hauptversammlung der Bürgerinitiative (BI) „Nein zur Nordtrasse – für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ am Montagabend im Bürgersaal des Rathauses Laiz haben die Mitglieder den kompletten Vorstand in ihren Ämtern bestätigt. Zum Verein gehören knapp 200 Mitglieder.
Der Vorsitzende Bruno Dreher und sein Stellvertreter Walter Heinrich machten aber deutlich, dass sie bei den kommenden Wahlen in zwei Jahren nicht mehr antreten werden. Wiedergewählt worden sind auch Gerald Balle als Schatzmeister sowie Doris Futterer als Schriftführerin und Pressereferentin. Ebenso die bisherigen Beisitzer Siegfried Stehle, Hubert Scherer, René Laplace, Dieter Kleiner, Ekkehard Futterer, Markus Fiederer, Edgar Kempf und Klaus von Bischopinck. Neu dabei ist Doris Kurz. Gerhard Stroppel, der bei der Hauptversammlung als Mitglieder neu eingetreten ist und Monika Löffler haben die Ämter Kassenprüfer und Mitglied im Vereinsausschuss für spezielle Mitgliederfragen übernommen.
Im Laufe der Sitzung sind durch die Anwesenden die bekannten Problemfelder der vom Verein vorgeschlagenen Alternativtrasse Mengen-Meßkirch, kurz „M&M“ genannt, diskutiert worden. Diese Streckenführung soll im Gegensatz zur Nordtrasse, die über Engelswies, Vilsingen, Inzigkofen, Laiz, Sigmaringen und Sigmaringendorf führt, von Meßkirch nach Mengen quer durch den Wald führen. Dabei sei es laut BI vorteilhaft, dass im Gegensatz zur Nordtrasse keine Gemeinden durch den Verkehr belastet werden, die Strecke kürzer und die Klimabilanz besser ist. Selbst die Kosten würden unter denen der Berechnungen für die Nordtrasse bleiben.
Die M&M-Variante auf einer Länge von etwa 3,1 Kilometer durchschneidet den zum Fürstenhaus gehörenden Wald und der Eigentümer könne sich aber nicht dafür erwärmen, seinen Teil zur Realisierung der Alternativroute beizutragen. Somit gehört dies zu den Knackpunkten, die beim Verein ganz oben auf der Agenda stehen.
Ebenso die Position der „Grünen“, die gegen den Waldverbrauch beim Streckenneubau sind. „Aber“, so Bruno Dreher, „auch nach Diskussionen aller möglichen Alternativen, stehen wir nach wie vor voll hinter dem gemeinsamen Vorschlag beider Bürgerinitiativen, da nur die M&M-Trasse für alle wesentlichen Punkte wie Entlastung der Anrainer und der B 32, CO²-Reduzierung, überregionale Verkehrsoptimierung und anderes enthält.“
Auf jeden Fall sollen Gesprächsoptionen auf allen Ebenen offengehalten werden, denn mit Blick auf den entstehenden Industriepark „Nördlicher Bodensee“ in Meßkirch müssen verkehrsrelevante Fakten zur Straßenauslastung neu berechnet und nach oben korrigiert werden. „Aber auch bei diesem Szenario bleibt festzuhalten, dass die M&M-Strecke die Optimalste ist“, unterstrich Dreher. Er hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem vom Landkreis Sigmaringen zum 1. Juli eingestellten Straßenplaner und „im besten Fall ihn in Zukunft bei der Planung begleiten zu dürfen“.
(Quelle: Auszug: Susanne Grimm Schwäbische Zeitung 12.3.2020 Seite 17)
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ e.V. am
Montag, den 9. März 2020 um 19.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Laiz
laden wir Sie, liebe Mitglieder und alle Interessierten, recht herzlich ein. Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Abend in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.
Die Tagesordnung ist wie folgt festgelegt:
1. Begrüßung
2. Totenehrung
3. Bericht der Vorstandschaft und Rückblick auf das vergangene Jahr
4. Bericht des Schatzmeisters
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung der Vorstandschaft
7. Neuwahlen des gesamten Vorstands
8. Verschiedenes
9. Wünsche und Anträge
Anträge zu Tagesordnungspunkt 9 können bis spätestens 2. März schriftlich bei Bruno Dreher (Vereinsvorsitzender), Eichwiesen 14, 72514 Inzigkofen oder per Mail an bruno.dreher@t-online.de eingereicht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bruno Dreher
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserem Tun und Wirken für ein „Nein zur Nordtrasse – für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“.
Auch wenn wir zurzeit nicht so sehr in der Öffentlichkeit aktiv sind, so sind wir weiterhin sehr am Ball. Die vielen Vorteile unserer Alternativtrasse M&M haben wir vielen Kompetenzträgern und für die Straßenplanung mitverantwortlichen Stellen aufgezeigt und auch sehr viel Zustimmung erhalten. Unsere aktuelle Zurückhaltung ist damit begründet, dass es unserer Landrätin gelungen ist, eine kompetenten Straßenplaner zu finden und der Kreistag einer Anstellung im Landratsamt zugestimmt hat. Der neue Planer Herr Blum soll seine Tätigkeit zum 01.Juli 2020 aufnehmen.
Wir freuen uns darauf, ihm – nach einer gewissen Einarbeitungssphase – unsere Überlegungen zur Alternativtrasse vortragen zu dürfen und im besten Fall auch in der Zukunft in der Planung begleiten zu können.
Einige Daten zu unserer Alternativtrasse sehen Sie unter „Alternativtrasse M&M“ und „Presse“.
Vielen Dank für Ihren Besuch und wir freuen uns über jegliche Unterstützung in unseren Bemühungen zum Wohle der Bürger und Bürgerinnen der betroffenen Gemeinde und unser Region.
Vertreter unserer Bürgerinitiative und der Bürgerinitiative "Lebenswertes Göggingen und Umgebung" kamen am 10. Mai 2019 im Wahlkreisbüro in Wald mit Andrea Bogner-Unden und Johannes Kretschmann als Vertreter der "Grünen" zusammen. Dort fanden Gespräche und ein Meinungsaustausch statt. Die Themen waren die Alternativtrasse M&M der Bürgerinitiativen und die weiteren Pläne der Grünen auf Kreistags- und Landesebene.
Zusammen mit der Bürgerinitiative aus Göggingen wollen wir für eine Ost-West-Verbindung zwischen Mengen und Meßkirch einstehen, die alle Menschen in der Region gleichermaßen entlastet.
Mit dieser Botschaft gedachte unsere Bürgerinitiative an die Öffentlichkeit zu gehen und hatte deshalb die Schwäbische Zeitung und Vertreter der Gögginger Bürgerinitiative zu einem Pressegespräch eingeladen. Michael Hescheler, Chefredakteur in der Sigmaringer Redaktion, sowie Rainer Ohmacht und Kurt Fischer aus Göggingen folgten der Einladung. Zunächst erklärte Markus Fiederer in Schlagworten, warum unser Verein weiterhin „Nein zur Nordtrasse“ sagen muss: Die Kriterien negative Ökobilanz, belastete Menschen und die fehlende Wirtschaftlichkeit sind die Gründe dafür. Auch für eine Optimierung der Nordtrasse konnte er keine Möglichkeiten finden. An dieser Stelle bekräftigten die Gögginger, dass sie ebenfalls die Nordtrasse, wie sie aktuell geplant ist, nicht vertreten können, weil sie, genauso wie jetzt im Ablachtal, viele Menschen belastet.
Edgar Kempf, der für unsere Bürgerinitiative an alternativen Lösungen zur Nordtrasse arbeitet, legte eine Liste von Idealzielen auf den Tisch, die die Bürgerinitiative allesamt irgendwann mit einer Trasse der Zukunft erfüllt haben möchte. Auch hier bekräftigten die Gögginger: „Wir stehen voll hinter dieser Sache und wir wollen diese Alternative zusammen durchziehen. Wir kämpfen gemeinsam für etwas!“ Zu den von der Bürgerinitiative zusammengetragenen Fakten für eine Alternativtrasse M&M (Mengen-Meßkirch), die den Straßenplanern vorgelegt werden sollen, sagte Rainer Ohmacht: „Chapeau! Besser geht es nicht! Mit solch einer Strecke können Nachteile minimiert werden und die Vorteile vergrößert.“ Allerdings wurde über mögliche, alternative Routen zur Nordtrasse bei dieser Zusammenkunft nicht gesprochen. Es konnte aber demonstriert werden, dass es Lösungen für das Verkehrsproblem und die Belastung der Menschen, sowohl für die an der B313, wie für die im Ablachtal geben kann, hinter denen auch beide Bürgerinitiativen stehen.
Im weiteren Gespräch erzählten Bruno Dreher und Rainer Ohmacht von den jeweiligen Anfängen der Bürgerinitiativen und ihren ursprünglichen Beweggründen. Den weiteren Verlauf skizzierten sie ausgehend von Differenzen in der Vergangenheit, über eine erfolgreiche Bewegung zueinander, bis hin zur jetzigen Vision, dem Erreichen eines gemeinsamen Zieles. Bis es irgendwann soweit ist, zusammen mit den Straßenplanern an einem Tisch zu sitzen, hat unsere Bürgerinitiative schon Vorarbeit geleistet: Bundespolitiker, Landespolitiker, die IHK und der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, sowie die Landrätin und die Bürgermeister der Region sind in der Vergangenheit detailliert über die Ausarbeitungen zur Nordtrasse und der Alternativtrasse M&M informiert worden.
(Der Presseartikel in der Schwäbischen Zeitung vom 8.Dezember ist unter Presse zu finden)
Kabinett stimmt neuer Verwaltungsvorschrift zu
Das Kabinett hat am 6. November 2018 der „VwV Finanzierungsbeteiligung Straßen“ zugestimmt. Die Verwaltungsvorschrift ermöglicht es Dritten, wie zum Beispiel Kommunen, in eigener Regie Landes-
und Bundesstraßen zu planen und Landesstraßen zu bauen. Hintergrund der Regelung ist, dass aufgrund anstehender prioritärer Bauprojekte nicht alle Baumaßnahmen zeitnah von der
Straßenbauverwaltung geplant und umgesetzt werden können.
(Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, abgerufen am 14.11.2018
https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/ministerium/presse/pressemitteilung/pid/kommunen-haben-die-moeglichkeit-eigenstaendig-strassen-zu-planen-und-zu-bauen/)
Mit dem Klick auf mehr öffnet sich die Seite des ganzen Artikels auf der Internetpräsenz des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Wir übernehmen keinerlei Haftung für die Inhalte des externen Links
Offene Ohren und großes Interesse an den Ausführungen zur geplanten Nordtrasse und dem Alternativvorschlag M&M erwarteten die Referenten der Bürgerinitiative in Scheer. Am Samstag, den 10.11.2018 war die Bürgerinitiative zu einer Gemeinderatssitzung ins Rathaus der Stadt Scheer eingeladen, um ihre zusammengetragenen Fakten und Vorschläge zu präsentieren. Die Ortsdurchfahrt Scheer ist vom Transitverkehr und vielen LKW belastet, die die B32 als Alternative zwischen Mengen und Meßkirch wählen, wenn in Göggingen Stau ist. Die Bürger in Scheer wünschen sich möglichst bald eine Entlastung ihrer Ortsdurchfahrt.
Initiativen im Gespräch mit Kommunalpolitikern
Wege zu einer neuen demokratischen Konflikt- und Konsenskultur - Termin: 6. November
Erschienen in der Schwäbischen Zeitung am 02. November 2018
Kreis Sigmaringen - Kreis Sigmaringen - Als Beitrag zum kreisweiten Kulturschwerpunkt "Demokratie und Freiheit" laden der Kreis Sigmaringen und das Kreiskulturforum für Dienstag, 6. November, um 19.30 Uhr, zu einem Podiumsgespräch zum Thema "Wege zu einer neuen demokratischen Konflikt- und Konsenskultur" in das Foyer des Landratsamtes ein.
Unter der Leitung von Franz Christian Mattes, dem langjährigen Präsidenten des Verwaltungsgerichts Sigmaringen, diskutieren Vertreter von Bürgerinitiativen und der Kommunalpolitik über Formen und Voraussetzungen für einen am Allgemeinwohl orientierten demokratischen Dialog angesichts wachsender Interessenkonflikte und Spannungen in der Gesellschaft und einer tendenziell abnehmenden Bereitschaft zu Kompromiss und Konsens.
Am Podiumsgespräch nehmen teil: als Vertreter verschiedener Bürgerinitiativen im Landkreis Bruno Dreher, Vilsingen, Sigurd Hüglin, Rulfingen, und Rainer Ohmacht, Göggingen; für die Kommunen die Bürgermeister Bernd Gombold, Inzigkofen, und Jochen Spieß, Krauchenwies, der zugleich Vorsitzender des Kreisverbands Sigmaringen des Gemeindetags Baden-Württemberg ist; schließlich für den Kreis und das Kreiskulturforum Landrätin Stefanie Bürkle. Diskussionsgrundlage sollen dabei auch konkrete Erfahrungen bilden mit Bürgerbeteiligung und Interessenkonflikten zwischen Bürgern und Bürgerinitiativen, Unternehmen, Kommunen und staatlicher Verwaltung im Kreis Sigmaringen. Allerdings soll es bei dieser Veranstaltung ausdrücklich nicht um die inhaltliche Auseinandersetzung etwa zu Kiesabbau, Windkraft oder Streckenführungen im Straßenbau, sondern um die Formen, Verfahren und auch Grenzen des öffentlichen Diskurses und der konsensualen Kompromissfindung gehen.
Gemeinsam mit dem Publikum wollen die Diskutanten außerdem überlegen und erörtern, wie Erfolg versprechende Wege und Verfahren zu einer neuen demokratischen Konflikt- und Konsenskultur aussehen können und welche unabdingbaren Voraussetzungen bei den Akteuren und Konfliktpartnern dabei erforderlich sind.
Am 1. Oktober hatte die Landrätin Stefanie Bürkle alle Bürgermeister der Städte und Gemeinden zwischen Mengen und Meßkirch zu einer Sitzung eingeladen. Die Bürgermeister Dr. Marcus Ehm, Stefan Bubeck, Arne Zwick, Jochen Spieß, Lothar Fischer und Bernd Gombold wurden von der Bürgerinitiative über eine alternative Möglichkeit des Lückenschlusses zwischen Mengen und Meßkirch informiert. Bruno Dreher stellte unsere Bürgerinitiative vor und Markus Fiederer erklärte den Bürgermeisten die negativen Auswirkungen der geplanten Nordtrasse. Anschließend präsentierte Edgar Kempf die Alternativtrasse M&M mit allen ihren Vorteilen. Die einzelnen Bürgermeister zeigten durchweg großes Interesse an der von der Bürgerinitiative vorgestellten Alternative und zollten der Bürgerinitiative für ihre Ausarbeitung und Darstellung größten Respekt. Neben der Bürgerinitiative waren ebenfalls Vertreter des Vereins „Lebenswertes Göggingen und Umgebung“ eingeladen. Deren Vorsitzender Rainer Ohmacht bekräftigte bei der Vorstellung seines Vereins die volle Unterstützung der Bürgerinitiative.
Die Vorstandschaft des Vereins „Lebenswertes Göggingen und Umgebung“ beschließt einstimmig die Unterstützung der Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse – Für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“. „Bei Zusammenkünften mit dem Ziel, nicht mehr gegeneinander zu kämpfen, sind viele Gemeinsamkeiten festgestellt worden. Wir sprechen ab sofort nicht mehr von einer Nordtrasse, sondern nur noch von einer Trasse der Vernunft“, sagte Rainer Ohmacht vom Gögginger Verein, nachdem dessen Vorstandschaft über die Nachteile der geplanten Nordtrasse und die Möglichkeit einer Alternative informiert worden waren.
In der Wahlkampfzeit vor der Bürgermeisterwahl in der Stadt Sigmaringenam 1. Juli 2018 haben sich Bruno Dreher und Edgar Kempf mit den beiden Bürgermeisterkandidaten Thomas Schärer und Dr. Marcus Ehm getroffen. Vor den Wahlveranstaltungen in Laiz fanden jeweils dreißigminütige Gespräche statt, die über die Nachteile der Nordtrasse und die Vorteile unserer Alternativtrasse M&M informierten. Beide haben die gleichen Daten erhalten, um auf das Wahlergebnis keinerlei Einfluss zu nehmen. Im Falle ihrer Wahl haben beide Kandidaten der Bürgerinitiative die volle Unterstützung zugesagt.
Am 16.7.2018 zeigte die Bürgerinitiative ihre Präsentationen dem Vorsitzenden der Firma Optigrün aus Göggingen Uwe Harzmann, der ein Mitglied der IHK-Vollversammlung ist. Er hielt die Alternativtrasse M&M für überzeugend, weshalb die Bürgerinitiative mit seiner Unterstützung bei ihrem weiteren Vorgehen rechnen kann. Er möchte sich darum bemühen, dass weitere Mitglieder der IHK-Vollversammlung aus dem Kreis Sigmaringen die Möglichkeit bekommen, von der Bürgerinitiative zur geplanten Nordtrasse und zur Alternativtrasse M&M informiert zu werden.
Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung wurde Bruno Dreher aus Vilsingen zum ersten Vorsitzenden der Bürgerinitiative gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Roland Hauser an, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte.
Die Vertreter und Referenten der Bürgerinitiative wurden von der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern und dem Hause Württemberg im Verwaltungsgebäude des Schlosses Sigmaringen empfangen. Fürst Karl Friedrich, der Leiter des Forstbetriebs, der Leiter der Beteiligungen und Finanzen und der Leiter Immobilien, sowie ein Vertreter des Hauses Württemberg ließen sich von der Bürgerinitiative informieren.
Am 30. Januar 2018 reisten Vertreter der Bürgerinitiative nach Ravensburg. Im Gebäude der IHK Bodensee-Oberschwaben trafen sie den Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Peter Jany, den Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik, Unternehmensförderung / Verkehrspolitik Dr. Wolfgang Heine und Wilfried Franke vom Regionalverband Bodensee Oberschwaben. Die drei Herren interessierten sich sehr für die Recherchen der Bürgerinitiative zum geplanten Nordtrassen-Verlauf und ganz besonders für die Gründe, die für die von der Bürgerinitiative erarbeiteten Alternativtrasse M&M sprechen.
Am 15. Januar 2018 war die Bürgerinitiative zu Gast beim CDU-Stadtverband Sigmaringen und der Stadtratsfraktion. Die problematischen Fakten zur geplanten Nordtrasse wurden an diesem Termin ebenso bildreich dargelegt, wie der Vorschlag der Bürgerinitiative von der Alternativtrasse M&M. Die Teilnehmer des Treffens bedankten sich am Ende für den "überzeugenden" Vortrag und erklärten sich bereit, für die Anliegen und Argumente der Bürgerinitiative Werbung zu machen und sich stark zu machen.
Die Unternehmungen seit der letzten Hauptversammlung am 09.03.2017:
Bei unseren Bürgerinformationsveranstaltungen in Inzigkofen, Vilsingen, Engelswies und Laiz konnten wir über 500 Bürgerinnen und Bürger aus unserer Region auf die Schwachstellen der geplanten Nordtrasse hinweisen. Auch die beiden bei der bisherigen Planung nicht berücksichtigten Teilstücke konnten wir aufdecken. Diese Abschnitte sind: Von Meßkirch bis zur Abzweigung nach Langenhart bzw. Campus Galli, sowie von Inzigkofen bis zur Einmündung in die L 456 beim Schwimmbad Sigmaringen. Daneben wurden von einem Team aus unserer Vorstandsschaft umfangreiche Überlegungen angestellt, wie eine Alternativstrecke zwischen Mengen und Meßkirch verlaufen könnte. Diese sollte sowohl die Bürger/innen der Ablachtal-Gemeinden entlasten, aber auch unsere Gemeinden im Norden nicht belasten. Dazu wurden viele Einzelheiten überprüft und Fakten zusammengetragen.
Diese erarbeiteten Entwurfsergebnisse durften wir unserer Landrätin Stefanie Bürkle, unserem Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und unseren Landtagsabgeordneten Andrea Bodner-Unden und Klaus Burger bereits vorstellen. Alle bestätigten uns, dass darin sehr gute Ansätze erkennbar sind, die den künftigen Planern nicht vorenthalten werden dürfen. Auch der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, hat bei seinem Besuch im August in Sigmaringen an unseren Vorschlägen Interesse gezeigt. Die entsprechenden Unterlagen nahm er damals mit in sein Ministerium. Auch die IHK Bodensee-Oberschwaben sowie der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben haben Interesse bekundet und werden von uns informiert.
Was gibt es sonst noch zu berichten:
Der Landkreis Sigmaringen wird zusammen mit den Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis, sowie mit der IHK und dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben eine "Planungsteam Bodensee-Oberschwaben GmbH" gründen. Die von der Nordtrasse betroffenen Gemeinden sollen die Arbeit dieser Planungs-GmbH unterstützen. Die Gründung der GmbH ist für das 1. Quartal 2018 anvisiert, damit diese GmbH danach mit aktuellen Untersuchungen und Planungen für einen Verlauf der Nordtrasse beginnen kann. Weitere Informationen können dem Bericht der Schwäbischen Zeitung vom 13.10.2017 entnommen werden. Wir haben ihn auf unserer Homepage in der Rubrik "Presse" hinterlegt. Unser Bestreben ist es, dass Vertreter der Bürgerinitiative unseren Alternativvorschlag einer Trassenführung dem Planungsteam der GmbH vorstellen dürfen und auch an den Planungen beteiligt werden. Dies wurde uns schon von der Landrätin Stefanie Bürkle in Aussicht gestellt.
Selbstverständlich hoffen wir, dass das Projekt Nordtrasse in die vom Verkehrsministerium vorgesehene Prioritätenliste aufgenommen wird. Damit hätte die Überplanung der bisherigen Nordtrasse und die aus unserer Sicht dringend notwendige Neuplanung einer verträglichen Trasse Priorität im Verkehrsministerium.
Am 12. März 2018 um 19.00 Uhr findet im Bürgersaal im Rathaus in Inzigkofen die nächste ordentliche Jahreshauptversammlung statt. Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Mitglieder dann von der Gründung der Planungsteam GmbH (PBO) sowie von einer Platzierung, vorne in der Prioritätenliste 1 berichten können. Bitte merken Sie sich diesen Versammlungs-Termin vor.
Unterstützen Sie bitte unsere Initiative weiter, denn wir arbeiten intensiv am zweiten Teil unseres Namens, an einer Trasse der Vernunft und Zukunft. Diesen Vorschlag haben wir „ALTERNATIVTRASSE M – M (Mengen-Meßkirch)“ genannt!
(Bruno Dreher, zweiter Vorsitzender der Bürgerinitiative)
Hallo "Nordtrassen-Verhinderer"
Schaut Euch doch die Umgehungen von Neuhausen, Herbertingen und jetzt auch Unlingen an.
Es muss nicht gleich alles abgelehnt werden. Lasst mal zuerst die Planer arbeiten und dann setzt Euch zusammen an einen Tisch.
Lärmschutz ist doch heute kein Problem mehr.
Ein Homepagebesucher aus Mengen
Guten Tag, sehr geehrter Besucher der Homepage,
vielen Dank für Ihre Nachricht und den Hinweis auf die gelungenen Ortsumfahrungen von Neuhausen, Herbertingen und Unlingen. Genau dies wollen wir auch erreichen.
Dass wir nicht nur "Neinsager" sind, ist in der Namensgebung unserer Bürgerinitiative erkennbar. Bereits bei der Gründung im Jahre 1995 haben wir der BI folgende Bezeichnung gegeben: "Nein zur Nordtrasse - für eine Trasse der Vernunft und Zukunft". Das Nein wurde deshalb gewählt, weil die Nordtrasse der damaligen Planung in zwei Abschnitten ausgeführt werden sollte. Die 1. Trasse von Mengen bis Sigmaringen als erstes und die 2. Trasse - in 15 oder evtl. 30 Jahren später - von Sigmaringen bis Messkirch. D.h. der gesamte Verkehr wäre dann evtl. drei Jahrzehnte durch Laiz, haarscharf an Inzigkofen vorbei, durch Vilsingen und Engelswies geleitet worden. Dies ist doch keine Lösung, sondern nur eine Verlagerung des Verkehrs und der damit verbundenen Lärmbelästigung vom Ablachtal in oder durch unsere Region. Eine Trasse der Vernunft und Zukunft sehen wir darin, dass sowohl die Bürger und Bürgerinnen der Ortschaften im Ablachtal entlastet, aber keine anderen belastet werden. Daran arbeiten wir sehr intensiv.
Richtig ist, dass wir die Planer arbeiten lassen sollen. Es ist deren Aufgabe, nicht unsere. Unsere Überlegungen sind es aber wert, dass wir diese den Planern zur Verfügung stellen. Auch daran arbeiten wir und wollen ein baldige Entlastung für die Ablachtaler. Sie werden verstehen, dass wir mit unseren Überlegung nicht an die Öffentlichkeit gehen können und diese somit in unser Homepage nicht aufgeführt sind.
Viele Grüße. Sie sind herzlich eingeladen, unsere BI zu unterstützten.
Die Bürgerinitiative "Nein zur Nordtrasse" - Für eine Trasse der Vernunft und Zukunft e.V.